01.02

Stein der Geister – eine Geschichte

Letztes Jahr haben viele talentierte Jugendliche an unserem Schreibprojekt WIR TEXTEN teilgenommen. Ein Text wurde in Kooperation mit dem Remscheider Generalanzeiger ausgewählt und veröffentlicht. Hier könnt ihr den Text verfasst von Saffiyye Yilmaz hier für begrenzte Zeit lesen. Wer Interesse an dem Projekt hat und Geschichten mag, kann sich gern bei uns melden, denn alle entstanden Texte von 2020 sind darin zu finden. Am Ende sind wunderbare Kurztexte entstanden. Lesen lohnt sich auf jeden Fall.

Der Stein der Geister von Safiyye Yilmaz

Es war der Morgen vor Halloween, Jim und seine besten Freunde Maria und Lucas machten sich auf den Weg zur Schule. Sie durEen nicht schon wieder zu spät kommen, ansonsten müssten sie alle Morgen nachsitzen und das wollte keiner. „Ich gehe Morgen als Vampir, ihr?“, fragte Maria. „Ich gehe als Mumie und Lucas als Frankenstein.“, antwortete Jim. Sie alle liebten Halloween, auch wenn die meisten Menschen behaupteten, nur weil man in die 6.Klasse geht, wäre man zu alt, um sich zu verkleiden und Spaß zu haben, musste es nicht für jeden so sein. „Los beeilt euch, wir kommen sonst noch zu spät und ihr wisst, was dann passiert.“, sagte Lucas. Sie kamen gerade noch pünktlich zum Klingeln, als der Unterricht anfing. Heute haTen sie den ganzen lang Geschichtsunterricht, sie würden in ein Museum gehen. „…21,22,23, wir sind alle vollzählig, Super!“, sagte Herr Heinz, „Heute werden wir uns mit der Geschichte um Halloween beschäEigen.“

Sie alle sYegen in einen gelben Bus und fuhren los. „Willkommen, das ist das Geschichtsmuseum!“, sagte eine Frau am Eingang und wies ihnen den Weg an. Sie alle häTen etwas Langweiliges, altes und staubiges erwartet, aber was sie da sahen war der Wahnsinn! Das Museum war sehr edel und haTe sehr viel Technologie. Sie gingen durch einen Raum, indem hingen Schwerter an den Wänden. Alle waren sehr edel, manche sogar mit Edelsteinen besetzt. Keines glich seinem Vorgänger. Jim wünschte sich innerlich, dass sie dort anhielten und mehr über die Schwerter erfahren könnten, doch leider gingen sie Wortlos und zügig an ihnen vorbei. In einem sehr großen Raum mit edlen Marmorboden blieb die Führerin schließlich stehen. „Das hier ist unsere Halloween Ausstellung.“, sagte sie und deutete mit der Hand auf den Raum. Sie führte die Kinder zu einer Vitrine. In der Vitrine war ein wunderschöner blauer Stein, darunter hing ein Schild mit der AufschriE „ Der Stein der Geister“.

Die Führerin stellte sich neben die Vitrine und sagte: „Das hier ist der Stein der Geister, er ist unser wichYgstes Ausstellungsstück. Er hat etwas mit der Geschichte von Halloween zutun. Vor etwa 500 Jahren wurden die Menschen hier in dieser Stadt von bösen Geistern angegriffen. Warum? Wahrscheinlich wollten sie Rache. Sieließen sich nicht so leicht vertreiben und nahmen immer und immer mehr Land ein, aber das war nicht das einzige. Sie brachten Chaos mit. Da böse Geister auf der Erde etwas total Unnormales ist passierten durch ihren Rachefeldzug immer und immer mehr komische, völlig verkehrte Dinge. Menschen wurden blau, Autos haTen auf einmal Flügel, die Sonne kam bei eigentlicher Nacht und der Mond am eigentlichen Tag. Die Farben des Himmels waren auch nicht mehr die gleichen. Die Welt war verkehrt. Es war klar, dass irgendwer die Geister vertreiben und die Welt von ihrem Einfluss reTen musste. Ein sehr kluger Mann, der ein Forscher war, suchte in seinen Büchern nach etwas, um die Geister zu vertreiben. Er suchte Wochen, bis er etwas fand. Den Stein der Geister. Er wurde aus reinem Saphir hergestellt und war unglaublich mächYg, er konnte alle Geister in sich einsperren. Das Buch gab nicht wirklich viel über den Aufenthaltsort der Steins preis, dafür aber sehr viel von der Anwendung. Nachdem er den Stein häTe, müsse er miTen ins Nest der Geister gehen und dort dann einen besYmmten Spruch rufen, aber noch war es nicht so weit, er müsse ihn erst einmal finden. Er suchte viele Monate vergeblich nach den Stein bis er endlich andere Hinweise entdeckte. Alle Hinweise deuteten darauf hin, dass der Stein der Geister in den Teich der Lebenden liegt, der wiederum ist fast auf der anderen Seite der Welt. Er reiste so schnell er konnte zu den Teich der lebenden und tatsächlich fand er dort den Stein. Er setzte sich sofort in die Nächste Kutsche und fuhr so schnell er konnte nach Hause. Dort angekommen haTe sich der Einfluss der Bösen Geister verschlimmert. Menschen schlüpEen in die Tierrollen und Tiere in die der Menschen. Zum Glück war der Forscher noch nicht lange genug dort, als das der Einfluss ihn sofort in ein Tier verwandeln würde, allerdings haTe er wohl auch nicht sehr viel Zeit. Den ersten Teil zur Vertreibung der Geister haTe er, er musste nur noch unbemerkt in das Nest der Geister und seinen Spruch sagen dann wäre alles vorbei. Er überlegte lange, wie er da reinkommen sollte. Plötzlich haTe er die Idee,

er zog sich seinen weißen BeTlaken über und Malte ihn an den Augen, Nase und Mund schwarz an. Jetzt sah er aus wie ein richYger Geist, er hoffte sie würden seine Verkleidung nicht bemerken und ihn am besten gar nicht beachteten. Er war sehr muYg. Er ging also geradewegs in das Nest hinein, er senkte nicht mal den Blick, aus diesem Grund hielten die Geister ihn für ihresgleichen. Als er in der MiTe des Lagers ankam, zog er den Stein aus der Tasche hervor und schrie: „Stein der Geister, fang die ungebetenen Gäste und mach das Unheil rückgängig, das sie der Welt gebracht haben!“ Es haTe wirklich funkYoniert, die Geister flogen in den Stein und alles wurde wieder so wie es war. Was diese ganze Geschichte jetzt mit Halloween zu tun hat, erkläre ich euch jetzt.

Da sich der Forscher als Geist verkleidet haTe, wurde daraus eine richYge TradiYon. Jedes Jahr am 31. Oktober verkleidete sich jeder als Monster mit der zeit kamen dann auch noch die Süßigkeiten und alles andere dazu.“ „Wahnsinn!“; flüsterte Lucas zu seinen Freunden. „Ja, stellt euch das mal vor hier vor 500 Jahren gab es böse Geister und blau Menschen.“, sagte Maria. „Jim, Lucas, Maria kommt ihr?“, fragte Herr Heinz. Die Freunde merkten gar nicht, dass die anderen schon weiter waren und schlossen sich so schnell sie konnten wieder der Gruppe an. Der Rest der Ausstellung fanden sie alle total langweilig.

Als sich der Ausflug schon dem Ende beugte ertönte plötzlich ein lauter Alarm. „Was ist das?“, fragten direkt mehrere Schüler auf einmal. Die Führerin lief so schnell sie konnte zurück zur Halloween Ausstellung. „DIEB!“, ertönte es aus den neben Raum. Jim, Lucas und Maria liefen los, doch als sie ankamen war es zu spät ein in schwarz gekleideter Mann schlug grad mit seiner Hand auf ein Fenster und sprang dann raus. Die Freunde sahen sich um, erst sahen sie nicht, was weg war, aber dann merkten sie es, es war der Stein der Geister. Alle drei Kinder und die Führerin waren vor Furcht, erschrecken und Verwunderung völlig gelähmt. Erst als Herr Heinz ihnen die Hand auf die Schulter legte, merkten sie das er da war. „Kommt Kinder“, sagte er, „Lasst uns gehen.“ Sie folgten ihn, ohne noch ein weiteres Wort zu sagen. Draußen fanden sie dann ihre Sprache wieder „Wir müssen den Stein der Geister zurückholen, wahrscheinlich will er die Geister befreien!“, sagte Maria. Sie ging um das Museum herum, zu der Stelle wo der Dieb die Scheibe zerbrochen und danach geflohen war. „Hier sieht mal her, das sind Blutspuren. Der Dieb hat sich am Fenster besYmmt verletzt. Wenn wir schnell sind könnten wir ihn vielleicht einholen.“, sagte Lucas. Die anderen beiden sYmmten ihm zu und so folgten sie zusammen der Spur. Sie liefen jetzt schon seit Stunden einfach so umher. MiTlerweile ist es schon dunkel geworden, wenn sie weiter so viel liefen, wären sie bald schon raus aus der Stadt. Licht haTen sie nicht mehr als das von Marias Handy und das war nicht gerade mehr viel. Es war jetzt schon 23:30 Uhr.

„Sieht mal, die Spur führt zu diesen alten Lagerhaus hier.“, sagte Jim. Sie gingen auf die Eingangstür zu und öffneten sie. Drinnen war es kalt und dunkel. Die LuE war feucht. Sie drangen weiter hervor bis in einem Raum der verdächYg aussah. Als sie drinnen waren flog auf einmal die Tür zu und man hörte wie jemand sie verschloss. Eine Yefe, männliche SYmme sagte: „Ihr wart echt nervig, so wie ihr mir gefolgt seid. Ihr häTet das lieber lassen sollen aber naja dafür ist es schon zu spät.“ Damit ging er. Es war jetzt schon 24:00 Uhr. „Er wird die Geister befreien und wir werden irgendwann denken, wir seien Tiere, das blau sein mal ausgelassen.“, sagte Maria. Sie holte ihr Handy heraus und versuchte jemanden anzurufen, doch hier gab es kein Netz. Mit einem lauten Seufzer ließ sie es wieder in ihre Tasche gleiten. Plötzlich überkam sie eine Welle von LuE und sie hörten sehr, sehr viele SYmmen verwirrt und wütend reden. „Die Geister, sie sind frei. Es wird nicht mehr lange dauern und die Welt wird verkehrt stehen!“, schrie Lucas voller Verzweiflung. Er haTe recht nach wenigen Atemzügen wurde ihre Haut blau. Jim sah seine Freunde an und sagte: „Wir müssen einen Weg hier herausfinden und die Geister wieder einsperren. Sieht mal hier ist ein Stein mit ihn könnten wir eines der Fenster zerschlagen.“ „Bist du dir sicher, dass der Dieb und die Geister schon weg sind?“, fragte Maria. Sie blieben für mehrere Minuten ruhig sitzen und warteten darauf, ein Geräusch zu hören.

Als sie für 5 Minuten nichts mehr hörten, warf Jim den Stein mit so viel Schwung wie ging durch das Fenster. Es zerbrach in 1000 Scherben. Einer nach den anderen gingen sie hindurch und blickten in die Außenwelt. In dieser kurzen zeit haTe sie sich so sehr verändert. Es war schrecklich. Es war Tag geworden, doch der Mond hing anstaT der Sonne am Himmel, der Himmel war auch nicht so herrlich blau wie sonst immer, er war knallrot. Häuser und Bäume standen falsch herum und Autos haben auf einmal Flügel bekommen. Alle Menschen, die sei sahen waren ebenfalls blau. „Das ist ja schrecklich!“, sagte Maria. Die Jungs sYmmten ihr wortlos zu. „Lasst uns das so schnell wie möglich in Ordnung bringen.“ sagte Lucas. Sie gingen um das Lagerhaus herum, in der Hoffnung einen offenen Eingang zu finden. Bei einer großen Tür blieben sie stehen. Sie öffneten sie und gingen hinein, in der Hoffnung dort den Stein der Geister zu finden. Lucas stolperte über einen offenen Rucksack und stöhnte, doch Maria und Jim interessierten sich eher mehr für den Gegenstand, der rausgefallen war und jetzt auf dem Boden lag. „Lucas du hast ihn gefunden!“, sagte Jim. „Ja, das habe ich wohl. Kommt lasst uns das ganze beenden, bevor es noch schlimmer wird.“, sagte Lucas.

Sie alle gingen wieder so schnell und leise raus, wie sie reinkamen. Maria sah die Jungs mit sorgenerfüllten Gesicht an: „Wir haben jetzt den Stein, das ist toll, aber wie finden wir jetzt das Nest der Geister?“ „Gar nicht schwer, siehst du da die neueren Blutspuren auf den Straßen? Wie es aussieht haTe der Dieb immer noch keine Zeit die Wunde zu verbinden, also folgen wir einfach schon wieder der Blutspur.“, sagte Jim. „Wartet! Wir können doch nicht in diesen Oukits dort hingehen, wir müssen das wie der Forscher machen, nur dann haben wir eine minimale Chance. Da drüben ist ein Kostümladen, lasst und da mal nach einem passenden Kostüm suchen.“, sagte Maria. Sie gingen alle gemeinsam zu den Laden, der zufälligerweise offen war. Dort holten sie sich dann drei Geister Kostüme und machten sich dann auf den Weg. Die Blutspur endete vor dem Museum, dass jetzt ebenfalls auf dem Kopf stand. Sie kamen erstaunlich leicht hinein und gingen dann zügig bis zu der MiTe des Museums. Die bösen Geister waren so auf sich selbst konzentriert, dass es ihnen schon wieder zum Verhängnis wurde. Jim zog den Stein der Geister aus seiner Hosentasche und zu driT sprachen sie die Worte: „Stein der Geister, fang die ungebetenen Gäste und mach das Unheil rückgängig, das sie der Welt gebracht haben!“ Wie beim ersten Mal funkYonierte es auch dieses Mal. Alle bösen Geister flogen in den Stein und das Unheil, das sie angerichtet haTen, verschwand mit ihnen. Jim, Lucas und Maria wurden als Helden gefeiert und wenn sie nicht gestorben sind, dann essen sie noch heute Süßigkeiten.

 

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